Es muss schon etwas Besonderes gewesen sein, wenn abends bei heftigen Hagel und Schneeschauern Menschen den Weg zur Detmolder Stadthalle suchen, denn im gut gefüllten Festsaal fand die Sportler-Ehrung der Stadt Detmold und des Sportverbands statt unter der launigen Moderation von Frank Schröder, bekannte Stimme von Radio Lippe.
Es galt insgesamt 99 Sportlern, 16 Mannschaften und 20 Einzelsportlern Dank und Anerkennung für die außerordentlichen Leistungen mit Urkunden und kleinen Geschenken auszusprechen.
Die musikalische Eröffnung kam von der Band des Christian-Dietrich-Grabbe-Gymnasiums unter Leitung von Markus Wischer, dessen vierzehn Musiker auch in kurzen Teil-Soli glänzten.
In den Grußworten von Bürgermeister Rainer Heller und Karl-Heinz Danger, Vorsitzender des Stadtsportverbands, schimmerte eine Botschaft über den Tellerrand hinaus: Ohne Breitensport in den Vereinen sind die Grundlagen des Spitzensports über die Region hinaus nicht denkbar. Stützen herfür sind die ehrenamtlichen Tätigkeiten vieler Helferinnen und Helfer im organisierten Sport. Das kleine sportliche Pflänzchen „Sports4kids“ ist in Detmold zu einem stattlichen Baum geworden. Förderung von Sportstättenbau mit einhergehenden Sanierungen läuft derzeit in Detmold an. Stolz schwang in Dangers Hinweis, dass unter dem Dach des größten Sportverbands in Lippe 20.000 Sportler in 60 Sportvereinen aktiv sind, denen Dank für ihren Einsatz im Training und Wettkampf gebühre. Darum war es beiden Rednern eine Freude, die Sportler auszuzeichnen.
Die Kunstturnvereinigung glänzte mit der neunjährigen Mia Lutkova, mit Katelyn Müller und Miriam Bergmann, die jeweils den 1. Rang im Nachwuchswettkampf, -talentcup bzw. NRW-Landesmeisterschaft im Geräteturnen belegten. Nicht weniger erfolgreich war das Grabbe-Gymnasium, dessen Teilnehmer neben den eigenen Erfolgen das Erleben der Paralympics im Olympiastadion Berlin als Highlight ansahen.
Elias Sansar von der LG Lage-Detmold als Dauer-Sieger des Hermanns- und Residenzlaufs benannte Trainingsfleiß als Voraussetzung für seine Erfolge in den Landschaftsläufen.
Emma Caspari als Teilnehmerin bei den Jugend-Europameisterschaften im Orientierungslauf klärte darüber auf, dass die Läufe nach Karte und Kompass bestritten würden und elektronisch überprüft werde, ob die festgelegten Geländepunkte tatsächlich angelaufen wurden.
Die Startgemeinschaft OWL mit der Leichtathletik-Männermannschaft Ü 40 hatte in der Anforderung von acht Disziplinen einen dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft und einen ersten Platz in der NRW-Landesmeisterschaft belegt.