Für Lippe hätte es noch mehr sein können bei den Westfalenmeisterschaften

Nicht gerade vom Glück begünstigt wurde der lippische Nachwuchs bei den mit 350 Teilnehmern sehr gut angenommenen FLVW-Meisterschaften U14 in der Paderborner Ahorn- Sporthalle. Da führte die Lippe-Südlerin Greta Spieß im Kugelstoß W13 bis zum vorletzten Versuch überhaupt mit 8,84m die ganze westfälische Konkurrenz an, um dann noch mit einem „Ausrutscher" der bis dahin Zweitplatzierten auf 9,21m geschlagen zu werden. Und im Weitsprung hatte sie lange das Feld angeführt, sich sogar noch einmal auf überragende 4,74m gesteigert, um dann noch mit 4,78m und 4,76m auf Platz 3 durchgereicht zu werden.

Oder Newcomer Ben Krome, der sich im 6om-Hürdenlauf mit einer halben Sekunde Steigerung bis in die beiden Finalläufe gekämpft und dort mit 11,01s schon eine Medaille sicher zu haben glaubte, und dann noch um eine Hundertstel Sekunde auf die „Holzmedaille“ geschoben wurde. Oder Oskar Diestelmann (alle LG Lippe-Süd), dem nur ein gültiger Sprung über 1,49m im Hochsprung M13 fehlte, um Bronze zu bekommen, und dadurch sogar auf Platz 6 abrutschte. Oder die 4x100m-Staffel der LG Lippe-Süd, die – in Führung liegend – im letzten Wechsel abstoppen musste und dadurch ganz knapp den Staffeltitel an die LG Olympia Dortmund abgeben musste.

Das soll nicht heißen, dass es nur Pech gegeben hatte, denn zweimal Gold, viermal Silber und zweimal Bronze für Lippe für insgesamt gerade 12 Mädchen und Jungen sind ein hervorragendes Ergebnis. Im Stabhochsprung gewann Emma Singh den W12-Wettbewerb mit sogar in Europa außergewöhnlichen 3,05m vor Leila Nurilina (beide LG Lippe-Süd) mit 2,20m und Raghad Shreteh (Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg) mit 2,20m. In W13 freute sich Lale Luise Mesch (LG Lippe Süd) über 2,50m. Im Stabhoch-Wettbewerb M13 siegte Wolf Kröger mit 2,10m. Ben Krome (beide LG Lippe-Süd) wurde Zweiter im Kugelstoß M13 mit 9,44m, ebenso Linus Reinhard (LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen) in M12 mit 7,21m. Außerdem konnten lippische Mädchen und Jungen – zumeist mit persönlichen Bestleistungen – noch elfmal mit den FLVW-Urkunden der besten Acht von Westfalen geehrt werden. Damit konnten die drei lippischen Vereine, deren Athleten sich für die erst zum weitenmal stattgefundenden U14-Meisterschaften qualifiziert hatten, doch noch zufrieden sein.

Alle Ergebnisse sind zu finden unter flvw/Termindatenbank

gez. K. Brand

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