Eine Hundertstel Sekunde fehlte am Doppel-Gold

Westfalenmeisterschaften für die U14 hatte es bisher nicht gegeben, aber es gab zum Auftakt großen Andrang. 330 Teilnehmer der Jahrgänge 2010 und 2011 waren im Paderborner Ahorn-Sportpark zugelassen worden. Greta Spieß von der LG Lippe-Süd hatte einen ganzen „Verwandten-Fanclub“ mitgebracht, und das sollte sich auszahlen: Hatte sie zunächst überraschend das Kugelstoßen W12 mit 6,78m gewonnen, so hätte es beinahe „um Haaresbreite“ ein zweites Gold gegeben, denn im 60m-Endlauf fehlten ihr mit 8,55s nur eine Hundertstel Sekunde hinter Laeli Eret Kruse (Minden). Doch damit nicht genug, denn im Weitsprung steigerte sie sich auf hervorragende 4,41m, womit sie mit Bronze ihr drittes Edelmetall erringen konnte. Damit wurde sie eine der erfolgreichsten Teilnehmerinnen dieser neuen Meisterschaften.

Doch auch die weiteren Schützlinge von Klaus Brand, Enrico Krüger und Tina Rother/Desi Singh hatten etwas zu bieten, und zwar mit ausschließlich persönlichen Bestleistungen: Lale Mesch holte Silber im Stabhochsprung W12 mit 2,30m, Linus Pöhl schrammte mit 4,31m im Weitsprung M12 nur knapp an Bronze vorbei, Oskar Diestelmann schob sich mit 1,28m im Hochsprung M12 auf Platz 4, ebenso wie Maximilian Weber mit 2,30m im Stabhochsprung M12, die 4x50m-Staffel mit Julian Krüger, Oskar, Paul Striewe und Linus wurde als jüngste Staffel in einem großen Feld mit 29.55s Fünfte. Linus Pöhl konnte sich mit 2.51,58min über 800m M12 – knapp vor Paul Striewe mit 2:51,73min – noch auf einen Podestplatz kämpfen.

Sehr gut vertreten wurden die lippischen Farben auch vom Stabhochsprungverein Horn-Bald Meinberg unter Olaf Hilker. In W13 wurde alle drei ersten Plätze belegt: 1. Annika Klippenstein 2,70m, 2. Lucia Marie Kross 2,60m, 3. Samantha Derksen 2,50m. Und in W12 gingen die Plätze 3 bis 5 an Ara Gökay mit 2,10m, Alissa Reiter mit 2,00m und Tilda Wilke mit 1,90m.

Diese Ergebnisse kommen nicht von ungefähr und zeigen, dass man in Lippe schon länger an der nächsten Generation arbeitet. Mit achtmal Edelmetall und weiteren sechs Platzierungen unter den besten Acht bei diesen Meisterschaften hat man schon jetzt den Anschluss an die westfälische Spitze hergestellt.

gez. Klaus Brand

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